Römischen Tempelbezirk Varnenum

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Varnenum ist eine gallo-römische Ausgrabungsstätte, bei der es sich um einen ehemaligen römischen Tempelbezirk handelt, dessen Gründung und erste Bauperiode in der Zeit um Christi Geburt angesetzt wird.

Auf dem Gelände wurden in den Jahren 1907, 1911, 1923 und 1924 Ausgrabungen durchgeführt. Einige Teile der damals ausgegrabenen Anlage sind wieder zugeschüttet worden. Heutzutage sind nur noch die Mauerreste übrig, die oben auf den Bildern zu sehen sind.

Für eine direkte Anfahrt lohnt sich der Spot eher nicht. Eventuell lohnt sich der Platz aber als Kulisse für Drohnen aufnahmen mit Menschen oder Tieren.

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Geschichte des Spots

Auf dem gallorömischen Kultplatz etwa seit Christi Geburt bis zum Ende der Römerherrschaft den Göttern Varneno und Sunuxsal geopfert wurde. Archäologen sind sich mittlerweile sicher, dass sich dort eine deutlich größere Siedlung erstreckt.

Der Römische Tempelbezirk Varnenum – Ein bedeutendes Heiligtum in Aachen

Der Römische Tempelbezirk Varnenum ist eine bedeutende archäologische Fundstätte im heutigen Stadtteil Aachen-Kornelimünster. Die Überreste dieses Heiligtums stammen aus der römischen Zeit und bieten faszinierende Einblicke in die religiösen Praktiken und das Leben in der römischen Provinz Germania inferior. Der Tempelbezirk diente als Ort der Verehrung mehrerer Götter und ist heute ein wichtiger Bestandteil des römischen Erbes in der Region Aachen.

Geschichte des Tempelbezirks

Der Tempelbezirk von Varnenum wurde im 2. Jahrhundert n. Chr. erbaut und war ein regional bedeutender Ort der religiösen Verehrung. Er lag in der Nähe der römischen Siedlung Aquae Granni, dem heutigen Aachen, das für seine heißen Quellen und Thermen bekannt war. Der Tempelbezirk diente sowohl der lokalen Bevölkerung als auch reisenden Römern als Kultstätte.

Der Name Varnenum geht auf den antiken Ortsnamen zurück, wobei die genaue Bedeutung bis heute nicht eindeutig geklärt ist. Der Tempelbezirk war ein klassisches Beispiel für einen gallo-römischen Umgangstempel, der auf einer Anhöhe errichtet wurde und mehrere Gottheiten beherbergte. Vermutlich wurden hier sowohl einheimische keltische als auch römische Götter verehrt, was auf eine Verschmelzung von gallo-keltischen und römischen religiösen Traditionen hinweist.

Archäologische Funde belegen, dass der Tempelbezirk über mehrere Jahrhunderte hinweg in Nutzung war. Mit dem Niedergang des Römischen Reiches im 4. und 5. Jahrhundert n. Chr. verlor die Stätte jedoch ihre Bedeutung und geriet schließlich in Vergessenheit, bis sie im 20. Jahrhundert wiederentdeckt wurde.

Archäologische Ausgrabungen und Funde

Die Überreste des Tempelbezirks wurden erst im Jahr 1897 durch archäologische Ausgrabungen freigelegt. Die Arbeiten haben eine Vielzahl von Fundstücken zutage gefördert, darunter Münzen, Opfergaben, Keramikfragmente und Baureste. Besonders bedeutend sind die Überreste des zentralen Tempels, der als sogenannter „Umgangstempel“ gebaut wurde. Diese Tempelart zeichnet sich durch einen rechteckigen Innenraum aus, der von einer überdachten Säulenhalle (dem Umgang) umgeben war.

Ebenfalls entdeckt wurden Altäre, die auf die Verehrung mehrerer Gottheiten hinweisen. Zu den verehrten Göttern zählten unter anderem der Jupiter, der oberste römische Gott, und möglicherweise lokale keltische Gottheiten, deren Namen nicht überliefert sind. Die archäologischen Befunde deuten darauf hin, dass der Tempelbezirk ein wichtiges religiöses Zentrum für die Bewohner der Region und Pilger war.

Ein besonderes Fundstück ist eine Weiheinschrift für den Gott Mercurius, den Gott der Händler und Reisenden. Dies könnte darauf hinweisen, dass der Tempelbezirk auch von durchreisenden Kaufleuten und Händlern aufgesucht wurde, die hier Opfergaben darbrachten, um eine sichere Reise zu erbitten.

Der Tempelbezirk heute

Heute sind die Überreste des Römischen Tempelbezirks Varnenum eine archäologische Stätte, die öffentlich zugänglich ist. Besucher können die Grundmauern der antiken Tempel und einige der freigelegten Altäre besichtigen. Informationstafeln vor Ort erklären die historische Bedeutung und den Aufbau des Heiligtums, sodass sich Besucher ein Bild von der religiösen Bedeutung der Stätte machen können.

Die Stätte wird außerdem im Rahmen von Führungen und Bildungsveranstaltungen genutzt, die die römische Geschichte der Region erlebbar machen. Die Ruinen des Tempels und die Ausstellung der Funde in lokalen Museen bieten einen faszinierenden Einblick in das Alltags- und Glaubensleben der Römer in der Region Aachen.

Bedeutung des Tempelbezirks Varnenum

Der Römische Tempelbezirk Varnenum ist eines der wichtigsten Zeugnisse römischer Kultur in der Region Aachen. Er zeigt nicht nur, wie tief die römische Religion im Leben der Menschen verankert war, sondern auch, wie stark die gallo-römische Kultur in dieser Region Fuß gefasst hatte. Die Vermischung von römischen und einheimischen religiösen Traditionen spiegelt die kulturelle Vielfalt des Römischen Reiches wider, das sich über viele verschiedene Völker und Regionen erstreckte.

Der Tempelbezirk ist heute ein wichtiges Denkmal für die römische Geschichte in Nordrhein-Westfalen und zieht sowohl Geschichtsinteressierte als auch Archäologen an. Die Stätte zeigt, dass die römische Präsenz in der Region weit über die bekannten Städte wie Köln und Trier hinausging und auch in ländlicheren Gebieten wie Varnenum eine bedeutende Rolle spielte.

Der Römische Tempelbezirk Varnenum ist ein faszinierendes Zeugnis der römischen Vergangenheit der Region Aachen. Die Überreste der antiken Tempelanlage lassen die religiösen Praktiken der Römer in der Provinz Germania inferior wieder lebendig werden und bieten spannende Einblicke in das religiöse Leben einer der bedeutendsten Kulturen der Antike. Heute ist Varnenum nicht nur ein kulturelles Denkmal, sondern auch ein beliebter Ort für Besucher, die sich auf eine Reise in die Vergangenheit begeben möchten.

Einschränkungen

-Keine (Es gelten bestehende gesetzte)

Über den Autor: Tobias Verifiziertes Symbol 1
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